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7. Sächsisches MS "AUE" -Treffen vom 01.-04.05.2008
1. Mai
Es war nun die Zeit gekommen sich auf die Reise zu begeben, um an den Feierlichkeiten der "Aue-Familie" teilzunehmen.
Die Einladung wurde noch einmal durchgegangen, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Es ist ja ein Schaltjahr und der 1.Mai ist nicht nur Kampftag, sondern auch Herrentag. Also los und den "Pferden" tüchtig Dampf gemacht. Die Reise war schön und wir kamen bei bestem Sonnenschein an.
In dem kleinen sehr schönen Familienhotel wurden die Zimmer schnell bezogen und dann ab in den Biergarten zur Begrüßung der schon Anwesenden. Schnell ein gut temperiertes Bier zur Hand, um den Herrentag gebührend zu begehen. Die Familien Müller und Pfitzner, unsere Organisatoren dieses Treffens, begrüßten uns auf das Herzlichste. Und so kam es eben wie es kommen musste, das große "Tische rücken" ging los, denn die Runde wurde immer größer. Nun gab es erst mal viel zu erzählen, denn so ein Jahr ist lang. So verging die Zeit wie im Fluge und auch die Standfestesten mussten beizeiten ihren Ruheplatz aufsuchen, da für den nächsten Tag ein volles Programm auf dem Plan stand.
2. Mai
Morgens traf sich die "Familie" zum gemeinsamen Frühstück. Das Frühstücksbuffet war reichlich und gut, so wie es manchmal zu alten Zeiten auf der AUE war (wenn der Koch u. der Becker einen guten Tag erwischt hatten).
Als alle gesättigt waren, stand der Bus schon abfahrbereit und es ging ab in das schöne Sachsenland zum Schloss Kriebstein. Es ist sehr schön und auch gut gelegen und es ranken sich natürlich viele Geschichten um so einen versteckten Ort. Es war jedenfalls sehr interessant.
Nach dieser Burgeroberung ging es erst einmal bergauf zur Terrasse am Stausee, um durch das Mittagessen wieder Kräfte zusammeln.
Zur besinnlichen Mittagsruhe betraten wir die schwankenden Planken eines Schiffes.
Das Oberdeck war natürlich schon durch allerhand Landratten besetzt. Diese Situation änderte sich jedoch schnell, denn als ein kräftiger Schauer kam, war die Ordnung wieder hergestellt, das Oberdeck gehörte uns.
Anmerkung: von den gestandenen Seefrauen und Seemänner wurde natürlich niemand seekrank.
Nach dieser Schiffstour dann schnell zurück mit dem Bus nach Wermsdorf, denn das Abendessen im Hotel am Hortsee wartete schon. Danach wurden die Mannschaften für das Bowlingtreffen zusammengestellt. Es war ein harter Wettkampf und trotz allen angewandten Tricks und gegenseitigen Beeinflussungen der jeweils gegnerischen Mannschaften, war es wie immer ein lustiger Abend. Und zu guter Letzt, haben sich doch die "Besseren" durchgesetzt.
3. Mai
Alle trafen sich zum Frühstück mit guter Laune und gespannt auf das, was kommen mag.
Wir wurden von unseren Organisatoren zum Rundgang durch Wermsdorf abgeholt.
Seemann i.R. Kurt Müller erzählte uns die Geschichte des Dorfes und führte uns zum alten Jagdschloß von „August den Starken“. Hier wurden wir für weitere Informationen an die Tochter unseres Seemanns übergeben, die uns viel Gutes aber auch weniger Gutes über die Entwicklung des Ortes erklärte.
Vom Ortskern geht es weiter zum neuen Jagdschloss, welches August für seinen Sohn errichten ließ. Ja, die Hubertusburg ist schon ein gewaltiger Komplex. Vor diesem Objekt wurden wir natürlich durch "Zufall" vom ehemaligen Technischen Leiter und heutigen Denkmalpfleger begrüßt. Er erklärte uns die Geschichte des Schlosses (und das von einem gebürtigen Preußen) und führte uns ins Innere. Nach dieser geschichtlichen Auffrischung machten wir im Schloßpark eine Mittagspause und nahmen den vorbestellten Imbiss ein.
Nun könnte man denken "Hein Seemann" hat sich auf die Seite gerollt, weit gefehlt. Es warteten schon zwei große Wagen mit starken Pferden bespannt auf uns, die uns in das Umland brachten. Die Stimmung war prächtig, denn wir hatten Gerstensaft und kleine Muntermacher an Bord. So ging es durch Wald und Wiesen vorbei an kleinen und auch größeren Gewässern bis zu einer großen Waldlichtung. In dieser Idylle wurden wir von den Waldbläsern empfangen. Wir waren einfach überwältigt. Doch damit nicht genug, in der großen Jagdhütte war auch noch Kaffee und Kuchen eingedeckt.
So schwer es uns auch fiel, wir mussten zurück, denn das Bordfest sollte bald starten und die Frauen mussten ja noch auflegen und die Frisuren richten.
Pünktlich erschienen alle frisch und munter zur Feierstunde. Das Essen war gut, die Getränke wohltemperiert, nun lag es nur noch an uns für die nötige Stimmung zu sorgen. Und das klappte wie immer, denn es gab wieder viele lustige Einlagen, wie ein imitiertes Gitarrensolo von Henri Kruse und Wolfgang Pfitzner und eine Gesangsdarbietung von Rainer Röske. Der größte Einsatz kam vom Discotheker mit dem Auftritt „Die Glocken von Rom“.
Es war wieder ein gelungenes Bordfest, dass wohl allen in guter Erinnerung bleiben wird.
4. Mai
Sonntagmorgen und die Sonne lachte. Wir nahmen für dieses mal, das letzte gemeinsame Frühstück ein. Es musste noch dies und das beredet werden, denn der Abschied nahte.
Zu unserer Verabschiedung waren auch die Organisatoren Monika und Wolfgang Pfitzner sowie Brunhilde Müller erschienen. Nur Kurt Müller fehlte, was war da passiert?
Ein Aufatmen ging durch die Runde, denn der Kurt kam zur Verabschiedung auf einem Hochrad mit Zylinderhut und ordentlich gebundener Schleife daher. Das war wirklich eine gelungene Überraschung zum Schluss.
Dann traten wir die Heimreise an, mit dem Versprechen, uns in einem Jahr wieder zu treffen. Die Vorbereitungen sind schon im Gange.
Wir sagen noch einmal einen herzlichen Dank an die Organisatoren. Es hätte nicht besser sein können.
P.S.: Böse Zungen behaupten ja, das nächste Treffen sei bei Jutta in Brettin.
Wir planen schon die Reise.
Jutta & Werner Preuß aus Rostock
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