5. Sächsisches MS "AUE"-Treffen

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5. Sächsisches MS "AUE" -Treffen vom 05.-08.05.2005 in Brettin
(Reisebericht von Steffen und Ursula Thieme)

Gruppenfoto am Sonnabend nach der Kremserfahrt

Vom 5.-8. Mai 2005 traf sich der "Harte Kern" der "AUE" - Fahrer dieses Mal in der Nähe von Genthien im Jerichower Land. Die Pension "Zum Grünen Baum" wird von Jutta und Hans Hickethier, auch ehemalige Seeleute der DSR geführt. Da Jutta ebenfalls einmal auf der "AUE" fuhr, lag es nahe, das Treffen in dem schönen Anwesen durchzuführen.

Nach dem Frühstück am Himmelfahrtstag ging es los. Mit vier Personen in einem PKW starteten wir von Chemnitz aus. Der Kofferraum war außer unseren persönlichen Sachen voll gestopft mit Utensilien, welch wir zur Ausgestaltung des Raumes benötigten. Das heißt, Flaggenketten vom Freiberger Seeleute-Verein, Stereo-Anlage für die Akustik, Werbemittel- und Geschenke, so wie DSR-Flaggen, Tischwimpel u.a. Den originalen Rettungsring der ehemaligen "AUE" verstauten Hilles in ihrem Auto.

So fahren wir mit Liebschers oft mal zu diesen Treffen und haben auch Spaß dabei.

Am so genannten Männertag reisten 25 Personen an. Diese ließen sich den Tag bei alkoholischen aber auch alkoholfreien Getränken, dazu noch mit Unterhaltung eines Musikers nicht langweilig werden. Schließlich ließ der Wetterbericht nichts Gutes für das Wochenende berichten. Aber am Nachmittag kam die Sonne heraus und wir nichts wie in den Biergarten. Gegen 19:00 Uhr wurde es auch den Härtesten zu frisch und wir feierten in einem eigens für uns hergerichteten Raum bis um Mitternacht. Einige etwas länger. Das hängt selbstverständlich auch mit der Kondition zusammen. Familie Hickethier hatte uns für die ersten beiden Tage zwei Fäschen Freibier zur Verfügung gestellt. Diese wurden von Brauereien gesponsort. Klar gab es auch eine Kiste alkoholfreies Getränk dazu. Dafür gebührt Fam. Hickethier nochmals unserer Dank.

 

 am Himmelfahrtstag 

Das Bordfest: Teilnehmer erhalten vom Organisator eine kleine Aufmerksamkeit

Dieses Hotel-Restaurant liegt am Brettiner See und verfügt über 34 Übernachtungen. Ein Reiterhof gehört ebenso zum Anwesen, wie eine Anlegestelle mit Ausleihe von Ruder- und Tretbooten. Die gute Küche konnten wir bereits schon einmal testen.

Am Freitag, den 6. Mai fuhren wir nach dem gemeinsamen Frühstück gegen 10:30 Uhr von Genthien aus mit der Eisenbahn nach Berlin. Es nahmen 33 Personen teil. Dies sollte unser erster kultureller Höhepunkt werden. Angekommen am Alexanderplatz, trennten wir uns in zwei Gruppen. Der eine Trupp wollte sich die Hauptstadt von oben anschauen. Also vom Fernsehturm. Der andere Teil erkundete Berlin auf eigene "Faust".

14:30 Uhr erfolgte eine Spreerundfahrt mitten durch Berlin. So konnte man das neu erbaute Regierungsviertel aus der Nähe betrachten. Zwischendurch gab es Regenschauer aber auch Sonnenschein. Gegen 17:00 Uhr traten wir die Heimreise mit der "RB" an. Nach dem man sich wieder etwas frisch gemacht hatte, trafen wir uns am Abend wieder in "unserem" Raum zum gemütlichen Beisammensein. Hier waren nun schon andere Teilnehmer des Treffens angekommen. Die Wiedersehensfreude groß.

Der eine oder andere begab sich ab und zu in die Kammer um sich mit anderen Besatzungsmitgliedern sein mitgebrachtes einheimisches Bier auszutauschen und ein paar Zündkerzen auszublasen.

Am Sonnabend, den 7. Mai erkundeten nach dem Frühstück einige die herrliche Umgebung von Brettin. 4 ehemalige Seeleute holten die Brauereiflagge ein und hissten an deren Stelle die der ehemaligen DEUTFRACHT.

 

hissen der Deutfracht-Flagge

Kremserkutscher... ... während der Kremserfahrt

Gegen 13:00 Uhr hatte uns Jutta zwei Kremser organisiert, an dem 38 Personen teilnahmen. Mit Bier, Glühwein und reichlich Zündkerzen wurden wir zwei Stunden durch die Natur geschaukelt. Das Wetter hat uns auch hier nie im Stich gelassen. Bis 18:00 Uhr hatte jeder noch etwas Zeit, um sich für die Abendstunden zu präparieren.

Nach ein paar einleitenden Worten, Informationen und Danksagungen von Heinz, so wie Grüße vom Freiberger Seemannsverein, wurde an den Organisator ein Paket für seine Mühe ausgehändigt. Dieses musste er aber gleich wieder weiter geben und so ging es eine Zeit von Mann zu Frau, bis es wieder bei Heinz angelangt war.

Dieses wurde von Jutta Preuß insziniert. Die Versammelten bestanden darauf, dieses Paket sofort zu öffnen. Was kam schon heraus? Die Rostocker machten sich einen Gag und sammelten für Heinz etwa 50 Werbekugelschreiber, welche er leidenschaftlich sammelt. Dazu noch eine Schwimmweste, wie sie früher bei der Reederei unter jeder Backskiste lag.

Im Anschluss daran wurde das großartige Buffet mit Spanferkel eröffnet. Es hat uns allen bis in die späten Abendstunden gemundet.

Am Abend wurde von Heinz Werbung für das Buch "Der Untergang der Estonia" gemacht, da durch deren Verkauf Gelder an die Tsunami-Opfer gespendet würden.

Heinz hatte im Vorfeld mehrere Personen angesprochen, die sich eventuell einem kleinen Gag unterziehen möchten. Von 10 Versprechungen blieben noch 6 übrig, vielleicht wegen des Lampenfiebers. Wir haben trotz alledem weder Kosten noch Mühe gescheut und Personen von Film, Funk und Fernsehen dargestellt. Kapitän Peter Gneuß brachte einige wunderbare Gesangseinlagen. Frau Voß moderierte durch den Abend und überraschte mit zwei Zigeunertänzen.

 

das kalte Buffet

das Bordfest Vorführung eines Zigeunertanzes durch eine Ehefrau

Rainer Röske trat als Hans Albers auf und sang eines seiner Lieder. Werner Preuß brachte uns mit seinem Vortrag vom Pups zum Lachen. Die Wildecker Herzbuben in Originalkostümen stellten mit großer Begeisterung Heinz Liebscher und Steffen Thieme dar. Für Musik und Unterhaltung sorgte ich ebenfalls.

Einige brachten es sogar fertig, das Tanzbein zu schwingen und eine Polonaise loszulegen. So endete wieder einmal ein gelungenes Treffen in den späten Nachtstunden.

Wir möchten uns hiermit für die perfekte Organisation von Heinz Liebscher und Familie Hickethier und ihrer guten Küche, sowie den schönen gemeinsam verbrachten Stunden recht herzlich bedanken.

Steffen und Ursula Thieme aus Chemnitz



DSR-Seeleute,  Montag, 5. Juni 2006