2. Sächsisches MS "AUE"-Treffen
2. Sächisches MS "Aue"-Treffen 05./06. Mai 2001 in Waschleite
Unter dem Motto: Die ehemalige Patenstadt Aue ruft, wurden kurz vor dem vergangenem Weihnachtsfest liebevoll gestaltete Einladungen zum 2. Sächsischen MS "AUE"- Treffen an ehemalige Seeleute versandt, mit dem Ziel, daß sich selbst auferlegte Versprechen zu halten und sich zum zweiten mal in Sachsen ein Seemannstreffen der ehemaligen "Aue"-Fahrer durchzuführen. Dem Ruf zur ehemaligen Patenstadt folgten 27 Seeleute, die es zusammen mit ihren ebenfalls eingeladenen Angehörigen auf die stattliche Teilnehmerzahl von 43 Erwachsenen und 3 Kindern brachten. Die Einladung galt aber nicht ausschließlich nur Sachsen, genauso gern würden auch Teilnehmer aus Mecklenburg-Vorpommern (kurz Mc Pomm), Brandenburg, Thüringen und Sachsen-Anhalt willkommen sein. Mit der auf der Einladung dargestellten Anfahrtskizze gelang es auch allen, mit sprichwörtlich seemännischer Pünktlichkeit rechtzeitig im Hotel Osterlamm einzutreffen. Petrus meinte es leider wettermäßig ja nicht so gut, der Trost dabei war allerdings dabei, daß es in ganz Deutschland an diesem Wochenende so verregnet war. Um zu dem Hotel Osterlamm zu kommen, fährt man durch die herrliche Landschaft des Erzgebirges und allein die Strecke von Schwarzenberg nach Waschleithe verläuft in einem romantisch anzusehenden Tal entlang. Unverkennbar wie das Foto des Hotels im Einladungsschreiben erkennbar trifft man dann nach zahlreichem Kurvengeschlängel auf eben jenes Hotel Osterlamm , was man als "Geheimtipp" wirklich empfehlen kann. Hier möchte ich schon ein erstes Lob den Organisatoren dieses Treffens aussprechen.An Rezeption blickt man auf eine unendliche erscheinende Anzahl von Bildern bekannter Personen aus Film, Fernsehen und Politik, die wie eine Ahnengalerie ihre vergangene Anwesenheit dokumentieren. Somit läßt es sich schon erahnen, daß dieses Haus der richtige Ort für unser Treffen sein wird. Nachdem die meisten von uns sich ein Mittagessen in der rustikalen Gaststube genehmigten, traf dann kurz vor 14:00 Uhr der angekündigte Reisebus ein. Doch da war schon die zweite Überraschung perfekt. Denn das Outfit dieses Busses, wie von fünf anderen auch, wurde durch den inzwischen in einschlägigen Kreisen bekannten Künstler Axel Dietz durch eine interessante Bemalung aufgepeppt. Axel Dietz war vor etlichen Jahren selbst mal mit der Aue unterwegs gewesen und hat unter anderem auch für den "Flottenbummi" Voll Voraus gezeichnet und geschrieben. Vor dem Einstieg wurden durch Dixie erst einmal zum anwärmen ein paar Wackelmänner in den Marken Kleiner Feigling für die anwesenden Damen und die Herren der Schöpfung bekamen ihre Ration in Form von Jägermeistern.Nachdem wir alle im Bus Platz genommen hatten, ging es über Schwarzenberg direkt nach Aue. Unser cleverer Chauffeur ließ dabei wie ein professioneller Reiseführer genug Interessantes von sich, womit er wohl in uns allen die Lust des Wiederkommens wecken wollte. In Aue angekommen ging dann direkt zum Rathaus vor dem wir dann auch direkt hielten und auch von einigen Vertretern der Stadt erwartet wurden. Darunter waren u.a. der stellvertretendem Bürgermeister, die Pressesprecherin Frau Hecker und auch eine Journalistin und ein Fotografen der "Freien Presse". Ein Gruppenfoto vor dem Eingang des Rathauses war dann auch Pflicht für uns und dann gab es auch schon die nächste Überraschung. Man hatte im Stadtarchiv einige Dokumente aus der Zeit der Partnerschaft als Stadt gegenüber unserem ehemaligen Schiff herausgesucht und diese dann in eine netten Kollektion auf einer im Eingangsbereich des Rathauses aufgestellten Schautafel, unübersehbar für jeden, der das Rathaus betritt, platziert. Das größte Erstaunen rief dabei ein Dokument hervor auf dem der damalige Kapitän Herr Leistner als Seekadett abgebildet war. Im Ratssaal gab es netterweise für jeden der anwesenden Gäste ein Glas Sekt, natürlich Rotkäppchen, und nach einer überhaupt nicht trockenen Begrüßungsrede über die Entwicklung und Zukunftspläne und aussichten der Stadt wurden wir zu einer Stadtrundfahrt eingeladen, die durch die Frau Hecker echt spitzenmäßig moderiert wurde. Über die Stadt Aue gibt es sehr viel interessantes zu erfahren, was aber jeder für sich selbst durch eigenen Besuch und / oder virtuellen Besuche auf den verschieden Web-Sites der Stadt und des Landkreises tun sollte. Da gibt es u.a. noch ein bisher ungelöstes Rätsel zu knacken, denn es ist bisher unklar warum an etlichen Häuserfassaden der Stadt Eulen abgebildet sind. Nur ein paar kleine Dinge zur Stadt selbst, trotz des starken Einwohnerrückgangs in den letzten 12 Jahren hat Aue eines der bestens geplanten und errichteten Gewerbegebiete in Sachsen, mit einem enorm großen Anteil an produzierendem Gewerbe, unschlagbar ist die Stadt auch in seiner Vielzahl an Sportclubs im Vergleich mit anderen Städten. Eine eigens für uns gedeckte Kaffeetafel mit Käsekuchen erwartete uns auf der Parkwarte, von dessen Aussichtsturm aus man einen herrlichen Blick über fast das gesamte Stadtgebiet von Aue erlebt. Nach der Kaffeepause konnten wir noch das Erzgebirgsstadion besichtigen und durch Insiderwissen erfuhren wir schließlich noch wo sich das A...loch von Aue befindet. Schlußendlich hat jede Stadtrundfahrt einmal sein Ende und nach unserer Verabschiedung von Frau Hecker ging es zurück zum Hotel "Osterlamm". Da begann dann der gemütliche Teil unseres Zusammentreffens. Nach einigem Stühlerücken wurden genug Sitzflächen für alle bereitgestellt und es galt sich erst mal von den Anstrengungen des Nachmittags durch ein schönes Essen zu erholen. Der Raum war mit Reedereifahne der Eduard Zimmermann - Reederei, ach nein der Deutfracht-Reederei ausgestattet und nachdem Dixi eine kurze Begrüßungsansprache hielt, und bei der Gelegenheit die "4 Neuen" in der Runde aufforderte, sich mal kurz vorzustellen , ging es quasi zum eigentlichen Treffen der Seeleute über. So wurden unter anderem von Herrn Hahn eine Dia-Serie aus seiner Fahrenszeit gezeigt und Erinnerungen an die Aue-Reise in den Amazonas wieder wach. Viel Interessantes wurde dann auch durch einen Schmalfilm von Volkmar Hartmann gezeigt, der den Anwesenden nochmals die Aktivitäten des Sportfests anläßlich der Äquatorüberquerung, besser bekannt unter dem Begriff Äquatortaufe, in Farbe und bunt vor Augen führte. Es gab viel zu erzählen an diesem Abend und im Resumee muß man feststellen, daß die Zeit auch bis morgens um halb 3 nicht ausreichend war, um alles zu bereden. Deshalb wurde auch der Entschluß geboren, daß nächste Treffen schon in 2002 in Bad Liebenstein durchzuführen. Reinhold Schwarzer wird sich um ein entsprechendes Objekt kümmern und wir alle dürfen dann auch wiederkommen. Nach einen gemeinsamen Frühstück war dann die Zeit des Abschiednehmens gekommen, denn für viele stand ja noch eine nicht gerade kurze Rückreise bevor. Ein herzliches Dankeschön für die tolle Organisation der Veranstaltung möchten wir Kapitän Herrn Leistner, seiner Gattin und natürlich insbesondere unserem "Dixi" Heinz Liebscher und seiner lieben Frau aussprechen, denen es gelang, ein interessantes und erinnerungswürdiges Treffen zu gestalten. Ein Dankeschön auch den Mitarbeitern des Hotels "Osterlamm".MS "Aue"-Fahrer, meldet Euch ,wenn Ihr Lust auf ein Wiedersehen habt. Nehmt Kontakt auf mit uns. Ilona und Holger Bilkenroth |
DSR-Seeleute, |