4. MS "AUE"-Treffen

Zurück zur MS AUE-Startseite

4. Sächsisches MS "AUE" -Treffen vom 20.5.-22.5.2004
(Reisebericht von Barbara und Dieter Schimanski)

Es war wieder soweit:

MS "Aue" - Treffen in Sachsen! "Dixi" rief und viele, viele kamen. Selbst aus dem weiten Mecklenburg-Vorpommern waren einige ehemalige Besatzungsmitglieder angereist. Wir Fischköppe hatten uns angenehme Stunden versprochen und wurden nicht enttäuscht. Schon am Donnerstag trudelten die ersten Seeleute ein und trafen sich - rein zufällig- im Restaurant. Das alberne Kaffeetrinken ließen wir bald sein und testeten das hiesige Bier. Es war prima.

Anreise der ersten Teilnehmer:
im Biergarten des Hotels "Albrechtshof" in geselliger Runde

Das Grillen, veranstaltet vom Hotel "Albrechtshof" in Kurort Gohrisch sah uns schon fast in kompletter Besetzung.

Am Freitag, dem 21. Mai 2004 wurde es ernst.

Wir fuhren mit einem Bus nach Königstein. Das ehemalige Besatzungsmitglied Rainer Röske betreibt mit einem Partner einen Bus- Betrieb und war auch am kommenden Tag ein vollwertiger Ersatz für den ursprünglich vorgesehenen Oldtimer.

Wir bestiegen dort einen Schaufelrad-Dampfer, der uns nach Dresden brachte. Was uns bewog, nach langen Jahren der Seefahrt wieder den Schrecken und Abenteuern der wilden Seefahrt zu trotzen, lässt sich nicht definieren.

 

 

Die Teilnehmer beim Besteigen des Schaufelraddampfers
 

Die Fahrt war interessant und angenehm. Wir konnten von Deck aus auch in den Maschinenraum sehen. Dort war ein riesiges Handrad mit einem Schild “Hauptdampfventil”.

Das hätte ich zu gerne zugedreht und abgewartet, was dann passiert. Ich habe mir das bei der Seefahrt so angewöhnt: Ohne Auftrag und bar jeglicher technischer Kenntnis überall dran rumzuspielen. Die Besatzung war von kränkendem Misstrauen und ließ mich nicht aus den Augen.

Als wir glücklich in Dresden an Land gingen, fing es prompt an zu regnen. Trotzdem blieb uns auf dem Bummel zum Hauptbahnhof der Eindruck: Dresden ist eine imponierend schöne Stadt. Der Zug brachte uns zurück nach Königstein, der Bus zuverlässig zum Hotel.

 

 

 

 

 

 

oben: Teilnehmer beim Abendessen ...
unten: ... und beim Bowling

Ab 18:00 Uhr war dann Abendessen für die Hälfte der Besatzung, die andere spielte Bowling. Dann wechselten wir. Das Essen war vorzüglich, das Bowling hat riesigen Spaß bereitet. Auch hier, in der “Sennerhütte”, vorzüglicher Service.

Am folgenden Tag, dem 22. Mai, trafen wir uns gegen 11:00 Uhr zur großen Rundfahrt durch das Elbsandsteingebirge. Zuerst wurde die Festung Königstein erklommen. Mit dem Fahrstuhl ging es hinauf. So macht das Bergsteigen richtig Laune!

auf der Festung Königstein

 

Gruppenfoto am Fuße der Festung Königstein

Die Aussicht war herrlich. Da wurde mir auch klar, warum der Rudergänger am Tage vorher so emsig am Ruder gearbeitet hatte. Nicht aus Imponiergehabe vor den Passagieren. Nee- Die Elbe ist hier ziemlich krumm. Ein rein preußischer Fluss fließt stur geradeaus wie bei Magdeburg oder Wittenberge etwa.

Das soll nun beileibe kein Vorwurf an die Sachsen sein. Dieses sympathische Völkchen ist mit seiner Sprache doch genug gestraft!

Wir fuhren weiter ins wilde Elbsandstein-Gebirge. Die Bastei erforderte einige Fitness. Aber wie heißt es in der Einladung von “Dixi”?  Trotz alledem wird diese Fahrt bestimmt bei uns in schöner Erinnerung bleiben. Kürzer und treffender kann das nicht formuliert werden.

Natürlich sind die Felsen eine überaus unnütze Erfindung. Sie sind einfach nur schön. Na ja, wie bei den Frauen.

Gegen 18:00 Uhr gleichen Tages begann der eigentliche Zweck unseres Treffens: Der Bordabend.

Das Büffet war schmackhaft und reichlich. Auch hier: Ein perfekter Service.

Die Foto-Schau verlangte dem Verantwortlichen zuerst Geduld und technisches Können ab, der Computer machte dumme Mätzchen. Die Aufnahmen vom letzten Treffen an der Küste entschädigten alle Anwesenden.

Die Tombola war für mich eine Enttäuschung- vier Nieten. Ich hatte dummerweise vier blaue Lose gekauft- meine Lieblingsfarbe(und Lieblingszustand).

Meine liebe Frau hatte wenigstens einen Trostpreis gewonnen, u.a. eine Basketball-Kappe. Die will sie jetzt nicht herausgeben. Wer ist denn eigentlich auf der "AUE" gefahren???

Am Sonntag nach dem Frühstück, hieß es tränenreichen Abschied nehmen. Wahrscheinlich dachten wir alle das gleiche. Wir sehen uns ja wieder.

Ein Fazit des Treffens:

Perfekt und liebevoll organisiert von “Dixi” nebst Helfern. Dafür auch an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön. Wie sagte meine Frau kurz und treffend: “Dem macht das Spaß”! Dem lässt sich nichts hinzufügen.

In der Hoffnung, uns im nächsten Jahr bei bester Gesundheit wieder zu sehen,

Ehepaar Schimanski
(aus Rostock)




DSR-Seeleute,  Dienstag, 9. November 2004