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26. MS “Aue“-Treffen vom
10.-13. April
2025 in Bentwisch Irgendwo im Nirgendwo?
Nein, das 26.
Aue-Treffen fand vom 10. bis 13. April 2025 in Bentwisch statt.
Das Landgut-Hotel Hermann ein für uns bekanntes Ziel in
Albertsdorf wurde zum 3. Mal angesteuert. Auch dieses Mal zur
Zufriedenheit aller.
Nach der Anreise traf man sich bei gutem Wetter
auf der Wiese und schon verloren einige Bierbehältnisse ihren
Kronkorken.
Beim 1. Abendessen wurde über Land und Leute, Haus und Hof,
Kinder und Enkel, Hund und Katz geschwatzt. Eben wie man sich
unterhält, wenn man sich schon so lange Zeit kennt.
Am Freitag standen 2 Programmpunkte auf dem
Plan. Pünktlich standen 2 Kleinbusse der Fa. Dzarnowski vor der
Tür. Dieses Unternehmen hatte die Truppe schon einmal in großer
Runde um Rostock und Umgebung kutschiert – auch über Fischland
Darß.
Das erste Ziel am Freitag war die „Dresden“
--Typ 4, Traditionsschiff.
Ich war das erste Mal an Bord und Christel 1971 zur
Frauentagsfeier der Firma.
In 2 ½ Stunden in 2 Gruppen wurden wir durch die Ausstellung
geführt. In der Sonderausstellung zum Werdegang von
DSR-Seeleuten fand sich ja fast unsere halbe Familie – Schwager
und Neffe – die Welt ist doch manchmal ein Dorf.
Beim Blick in die Aufbauten, Kammer, Messe, Kombüse und schmalen
Gängen die Frage, passten die über 50 Personen Besatzung hier
alle rein und durch? Der Begriff Klimaanlage war noch nicht so
recht bekannt.
Im Maschinenraum nur eine Frage an Peter Voß
stellen und schon klappten alle Bedienungsanlagen auf. Heute
würde man sagen, wie mit einer VR-Brille, der Film lief ab. Auch
bei den Damen, die auf diesem Typ tätig waren das gleiche Bild.
Es war ja Lebenszeit und so manche Erfahrung für’s Leben und das
alles live. Denn oft schien die Sonne nur außerhalb der
Aufbauten.
Auch die Dauerausstellung über die Entwicklungen der Seefahrt
mit allen Exponaten ist gelungen.
Warum liegt dieses Museumsschiff nicht in dem trostlosen,
betonierten Stadthafen? Wo es mit Sicherheit mehr Besucher
anlocken würde – Hafenstadt Rostock!
Wieder in die Kleinbusse und schon ging es zum
zweiten Ziel – eine Runde durch den Rostocker Überseehafen. Wie
hieß es immer, wer Beziehungen hat! Diese kamen jetzt ins Spiel.
Dank Helga und Thomas Strahl und dem Schwiegersohn begann die
große Runde durch den Hafen. Wir kamen durch Tore und hinter
Zäune, die sonst einfach dicht sind. Bis an die Kaikanten, bei
anlegenden Fähren. Dazu gab es Informationen aus fachlichem
Munde, über Flächen, Tonnen, Stückzahlen, Autos, Rapsöl,
Monopiles und und und.
So manchem schwirrte der Kopf – aber gut – kann
man sonst nicht in der Zeitung lesen. Orientierung nach über 30
Jahren – wo war eigentlich was? „Faultierfarm“, RoRo und Co,
Ladenstrasse, Apotheke, Hafenleberwurst, Reedereigebäude,
Hafentor, Zollhütte, Basar. „Schweinepier“ ja klar. Diesen
Begriff benutzte sogar Herr Preußner (Chef von Spezial) in einer
Bordversammlung.
Ölhafen – Tankerfahrer empfanden den Weg vom Hafentor bis
dorthin mit Gepäck immer als Vorbereitung auf eine olympische
Disziplin.
-
Wahrheit: MS „Calbe“ löschte am Liegeplatz 21
das „beliebte“ Appatit. Zum Wachende Tiefgang ablesen.
4-8-Wächter entschied sich nach Blick an die Pier für das
Bordfahrrad für den Weg zum Vorschiff; dann Matrose und Rad
weg, in den Bach gefallen. Kapitän A. Scheib nächste Reise
in der Bordversammlung: „nun min Seemann, dann kaufe nächste
Liegezeit in Rostock mal ein neues Rad für’s Schiff“ –
erledigt der Vorgang, ohne Meldung.
Nach dieser großen Runde ging es zurück zum
Hotel. Bei dem „fiesen“ Wetter waren Bus und Schiff eine gute
Wahl. Der Samstag war zu freien Verfügung oder man schaute in
einer Brennerei ins Glas.
Bordfest am Abend – ein Ritual über all die
Jahre. Ein Augenblick der Stille in Gedenken an unseren Kurt
Müller, der 2024 seine letzte Reise angetreten hatte war
selbstverständlich.
Heinz und Peter gaben einen Überblick über die Organisation usw.
Die Frage auf Weiterführung des Treffens wurde mit Hände hoch
beantwortet.
Der Heinz möchte sich nach all den Jahren zurücknehmen. „Das
bisschen Haushalt macht sich von allein“ – das Gegenteil ist der
Fall. Wir möchten uns ganz dolle bei Gerlinde und Heinz für alle
diese Arbeit über die Jahre bedanken.
Dies gilt natürlich für alle, die vor oder hinter der Kamera für
immer reibungslose Abläufe gesorgt haben. Und natürlich für
unsere Frauen, ohne die hätte Seefahrt ja gar nicht
stattgefunden.
Die Tür öffnete sich und es kam Conny mit ihren
Mädels auf die Bühne, wie immer toll ihr Programm. Ein kurzer
Sketch sorgte für Lacher. Die Truppe schunkelte und mit
textlicher Unterstützung wurde aus voller Kehle das
Rennsteiglied gesungen – schau an, im hohen Norden.
Dann fiel die Klappe und Treffen Nr. 26 war aus.
Passt alle gut auf Euch auf, haltet Humor und
Gesundheit hoch – denn Seefahrt tut Not – man sieht sich.
Danke
Manfred und Christa Scholz
Bericht von
Peter Voß zur Ausfahrt am Samstag 12. April 2025
Nach einem guten Frühstück und einem
Klönsnack am Morgen wurde es Zeit für unseren Samstagausflug.
Wir hatten einen Besuch in einer kleinen Brennerei mit Brauhaus
organisiert.
Nach vorheriger Absage hatten sich 17 Teilnehmer unseres
diesjährigen Aue-Treffens zu
diesem Event angemeldet.
Diese Veranstaltung mussten wir im Voraus online buchen.
Gegen 12:30 Uhr fuhren wir in Fahrgemeinschaften
zusammen nach Mönchhagen.
Unser Ziel war die Firma MÄNNERHOBBY, die aus einer Idee der
Betreiber entstand.
Aus einer kleinen Hofbrennerei entstand dann dieser Betrieb. Es
begann mit dem Brennen von Spirituosen, später
folgte dann der Brauereibetrieb.
Um 13:00 Uhr begann die Führung mit
ausführlichen Erklärungen der einzelnen Anlagen.
Die Führung dauerte eine Stunde und es gab reichlich Fragen zu
beantworten.
Danach wurde noch eine Verkostung einiger Erzeugnisse der
Brennerei angeboten.
Es gab Rum, Kümmel und einen Kräuterschnaps.
Wer wollte, konnte sich mit den hochprozentigen Spezialitäten
versorgen und auch mit dem gebrauten Bier. Die Schlange an der
Kasse war doch recht passabel.
Wir hoffen, dass auch dieser Nachmittag für alle
teilnehmenden Auefahrerinnen und Auefahrer ein Erlebnis war.
Peter Voß

Besatzungsfoto vor dem Traditionsschiff
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Funkraum |
Uniformteile der DSR-Seleute |
Ausflug zur Brennerei

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