15. MS "AUE"-Treffen

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15. MS „Aue“ – Treffen vom 10. – 13.5.2012 in Cottbus, „Waldhotel Cottbus“

Bei herrlichem Sonnenschein und fast sommerlichen Temperaturen trudelten am frühen Donnerstag-Nachmittag so nach und nach die ehemaligen Besatzungsmitglieder des MS „Aue“ samt Anhang zum 15. Bordtreffen im „Waldhotel“ in Cottbus ein.

Etwas außerhalb, sehr ruhig in einem kleinen Kiefernwäldchen gelegen, hatten wir das sehr gemütliche Hotel mit angeschlossener Bowlingbahn fast für uns.

Nachdem die Gepäckstücke im Zimmer abgestellt waren, ging’s erst mal, da schon fast verdurstet, auf die Terrasse, um ein schönes kaltes Bierchen zu trinken. Irgendwann war dann die ganze Mannschaft dort versammelt und nachdem sich alle einmal in den Arm genommen und begrüßt hatten, formierten sich auch schon die ersten Gesprächs- und Interessengruppen.

Die Sonne schien, das Bier floss und dann war es auch schon Zeit, den großen Grill anzufeuern, denn es war Grillabend angesagt. Deftiges vom Grill und vom Buffet – da schmeckt das Bier doppelt so gut!

Nachdem alle pappensatt waren, wurde von Heinz Liebscher noch eine Überraschung angekündigt:

Das ehemalige Besatzungsmitglied Manfred Scholz hatte eine Video-Schau vorbereitet. Manne Scholz fährt schon seit vielen Jahren auf dem Forschungsschiff „Polarstern“ und er zeigt uns ganz phantastische Aufnahmen vom Leben und Arbeiten in der Arktis und Antarktis.

Manfred Scholz unterwegs mit der POLARSTERN

Obwohl der erste Abend doch recht lang wurde, waren alle am nächsten Morgen wieder pünktlich am „Futtertrog“.

Um 11.00 Uhr war unsere Spreewald-Bootsfahrt gebucht. Schnell wurden Fahrgemeinschaften gebildet und dann ging’s 10.30 Uhr los nach Burg, wo unsere Bootspartie beginnen und auch wieder enden sollte.

Die beiden Boote waren schnell geentert und los ging’s!

Das Wetter war herrlich und die Sonne meinte es so gut mit uns, dass wir froh waren, in aller Ruhe durch die baumbestandenen Kanäle gestakt zu werden. Diese Stille, nur durchbrochen vom Zwitschern der Vögel – herrlich!

Abwechslung brachten dann etliche kleine Stauwehre, bei denen dann auch mal einer von uns kurbeln musste, damit’s auf einem höher oder niedriger gelegenen Wasserlauf weitergehen konnte. Nach 3 Std. Kahnfahrt kamen wir bestens gelaunt (die kleinen Körbchen in den Booten mit den „Lustigmachern“ waren gut geleert!) wieder am Ausgangspunkt an. So, Zeche bezahlen und weiter geht’s!

Ein kleiner Fußmarsch (tat nach 3 Std. im Boot auch mal ganz gut) brachte uns dann zum Spreewaldbahnhof Burg.

Kahnfahrt durch den Spreewald, rechts Oberheizer Blacky beim Schleusen

Rast im Spreewaldbahnhof in Burg

Dieser Bahnhof ist ein Restaurant mit Pension, untergebracht in einem alten Bahnhofsgebäude von Anfang des 20. Jhds., liebevoll mit alten Möbeln, Eisenbahn-Utensilien und alten Emaille-Firmenschildern ausgestattet. Auf den Schienen stehen noch alte Waggons und man fühlt sich in alte Zeiten zurückversetzt. Hier gab’s erst mal schön Kaffee und Kuchen, bei der Hitze auch so manchen Eisbecher.

Irgendwann sind wir dann alle wieder zum Parkplatz getrottet, haben uns auf die Autos aufgeteilt und angekommen im Hotel ging’s erst mal unter die Dusche!

Zum Abendbrot saßen wir dann wieder draußen auf der Terrasse, aber der Himmel wurde immer dunkler. Da für den Abend eine Unwetterwarnung herausgegeben worden war, wurden auch die Kellner langsam unruhig und sie baten uns, die Pkw in Sicherheit zu bringen (vor evt. umstürzenden Kiefern). Aber so schlimm wurde es nicht; es wurde windig, es regnete und ab und zu donnerte es in weiter Ferne. – Wie sagt der Seemann: „Alles gut abgewettert!“

Nach dem Abendbrot sollten dann die Kalorien wieder abgebaut werden: Bowling war angesagt. 4 Mannschaften traten an. Der Rest schaute dem sportlichen Treiben von den „Rängen“ aus zu.

Am Samstag nach dem Frühstück war „Alleinunterhaltung“ angesagt.

An der Rezeption lag aber genügend Info-Material für Ausflugstipps in die Umgebung aus, so dass sich eigentlich jeder das Passende heraussuchen konnte. In Cottbus standen u.a. der Tierpark, das Flugplatzmuseum, der Branitz’er Park mit Schloss und die Spielbank (im „Haus des Geldes“!) zur Auswahl.

Ausflug zur Slawenburg Raddusch

Ja, und ab 18.00 Uhr hieß es dann: pünktlich angetreten zum Bordfest ! Davor wurde noch ein Gruppenfoto fürs Album daheim „geschossen“. Am letzten Abend wurden dann wieder 48 Teilnehmer gezählt.

Das Restaurant gehörte uns und war bereits maritim ausgeschmückt worden. Die Signalflaggenkette hing wieder durch den gesamten Raum und auf allen Tischen standen DSR- bzw. Deutfracht-Wimpel! In einer Ecke war ein leckeres warmes und kaltes Buffet aufgebaut, das keine Wünsche offen ließ.

Nachdem Heinz Liebscher ein paar einleitende Worte gesprochen hatte, an erkrankte und sonst nicht anwesende Kollegen erinnerte, wurde zum geselligen Teil übergegangen. Klasse Musik, kleine Einlagen von einem Alleinunterhalter und witzige kleine Spielchen sorgten für eine prima Stimmung. Besonders hervorzuheben waren die Damen mit ihrer Einzeltanzdarbietung – super!

Erinnerungen kamen hoch beim Durchstöbern alter Fotoalben und Besatzungslisten. Erst weit nach Mitternacht ging der Abend für die Letzten zu Ende.

Bordfest am Abend

Ja, dann war auch schon wieder Sonntag und nach dem Frühstück ging’s ans allgemeine Abschiednehmen. Es war wirklich wieder ein schönes Treffen mit alten Kollegen und Freunden. Herzlichen Dank für die aufwendige und tolle Organisation an Heinz Liebscher!

Wir freuen uns schon auf unser Treffen im nächsten Jahr und hoffen, dass alle wieder gesund mit dabei sind!

Thomas und Helga Strahl
(Rostock)

Die Fotos zum Bericht „steuerten“ Wolfgang Küntzel, Henry Kruse und Heinz Liebscher bei



DSR-Seeleute,  Dienstag, 9. Juli 2013