29.Klönsnack Kapitän Peter Jungnickel berichtete von Seeunfällen und ihrer Gefahr für die Umwelt Aus gesundheitlichen Gründen mußte Bernd Seifert sein Kommen absagen. Es reichte ein Anruf bei Kapitän i.R. Peter Jungnickel und er sprang ein, gestaltete den Abend mit einem Vortrag über Schiffsunglücke in der Nähe von Küsten. Es waren in der Sache Unglücke, die vor nicht allzu langer Zeit stattfanden. So das Unglück vor der niederländischen Küste mit einem Totalverlust oder das Unglück in der Ostsee, wobei beide Schiffe ihre Fahrt zu einem Nothafen fortsetzen konnten und auch keine Personenschäden zu verzeichnen waren. Hervorragendes Bildmaterial und auch Seekarten unterstützten den Vortrag sehr gut. Die Bilder zeigten die Schäden und ihre Auswirkungen auf den Schiffsbetrieb. An Hand der Seekarten konnte veranschaulicht werden, wie es zu den Unglücken kommen konnte. Auch auf den Totalausfall der EMMA MAERSK ging der Vortragende ein und konnte auch hier durch Bilder belegen, wie anfällig doch auch ein riesengroßes Schiff ist. Durch einen defekten Verstellpropeller konnte Wasser in den Wellentunnel eindringen und von dort in den Maschinenraum. Dieser stand dadurch bis zu 18 m unter Wasser, welches nicht so einfach abgepumpt werden konnte, ohne damit die Maschinen dem Rost auszuliefern. Somit wurde das Schiff komplett entladen und dann zu einem Schiffdock geschleppt, wo es eindocken konnte, und die Maschinenanlage gespült bzw. gereinigt werden konnte. Durch weitere Bilder belegte P.Jungnickel die steigende Umweltverschmutzung der Weltmeere und hier besonders mit Plasteteilchen und Teilen, die die Vögel aus dem Meer holen und bei ihren Nestern ablegen. Sind diese Teile so klein, dass die Vögel sie verschlucken können, so führt es zu einem vermehrten Aderlass bei ihnen. Aber schauen wir uns doch einmal auf den Straßen um, wie oft liegen dort Tüten oder anderer Müll rum, der nicht einfach so zerstört wird, sondern sich nur ganz langsam zersetzt und somit in den Naturkreislauf eindringt. Wer ist Schuld, der Mensch der denkt , warum soll ich etwas in einen Abfallbehälter schmeißen, auf der Straße ist auch noch Platz. Als Gast kam ein alter Güstrower, Herr Hartwig(über 80 Jahre) und hörte interessiert zu. War er doch bei den blauen Jungs , während des 2.Weltkrieges und kann diese Zeit nicht vergessen. Besonders tragisch für ihn, die Marionekameradschaft Güstrow hat sich aufgelöst. Ein anderer Höhepunkt für mich war es wieder einmal, dass sich beim Klönsnack alte Kollegen nach langen Jahren wieder trafen. So sind die Kollegen Koenn und Willbrandt vor mehr als 30 Jahren zusammen bei der DSR gefahren und trafen sich hier erstmalig wieder. Auch zwei weitere Teilnehmer mussten feststellen, dass sie sich in den achtziger Jahren ein Ressort übergeben haben. Es dauerte eine Weile bis sie zu diesem Ergebnis kamen. Dazwischen wurden noch viele weitere Namen von Bekannten genannt. Auch wurde ein neuer Besucherrekord aufgestellt, erstmalig waren mehr als 30 Besucher anwesend. Der nächste Klönsnack findet am 18.10.2013 - 18.30 Uhr in der Gaststätte „Zur Post“ im Zentrum von Güstrow statt. Das Thema des Abends lautet: Der Schiffsunfall des MS „COSTA CONCORDIA“. Kurt-Werner Langer/Kuwela
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