Leser- und Pressestimmen

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Norddeutsche Neueste Nachrichten vom 25.07.2001

Die Bordgeschichten von DSR-Seeleuten
Vom Freiberger Verein herausgegeben


Der erste Teil der Bordgeschichten liegt vor. Sie sollen an die Fahrenszeit von ca. 30.000 ehemaligen Seeleuten erinnern, die in den Jahren 1950 bis 1993 auf über 340 in Dienst gestellten Schiffen unter der Flagge von DSU, Deutfracht und DSR unter der blauroten Schornsteinmarke über alle Weltmeere fuhren, erklärt das Redaktionskollegium im Nachwort. Herausgeber ist der Verein DSR-Seeleute e.V. wo auch - wie in Rostock - alljährliche Treffen von DSR-Seeleuten stattfinden. Die Nr. I im Titel lasse die Absicht erkennen, weitere Bordgeschichten in jährlicher Folge erscheinen zu lassen, erfahren wir.36 Bordgeschichten werden zum Auftakt wiedergegeben. Da berichtet Lothar Vogel über “Schneewittchen und bellende Wachmatrosen in der Steuerbordnock”, von der Äquatortaufe auf MS “Weimar” im Juli 1985. Der einstige Funkoffizier der "Eilenburg" meldet den letzten Funkspruch von Rügen Radio, Rolf Permin erzählt die Bullenstory auf MS Dresden, wo 1965 auf Heimreise von Indien in Port Sudan 520 Bullen für Suez geladen wurden. Gerd Peters berichtet von einer dreifachen Hochzeit auf MS Völkerfreundschaft. “Vom Trimmer zum Chief” stellt sich “Atze” Marnau vor. Von der Bergung der Gleichberg am Gordon-Riff berichtet Harald Mertin...
Die Bordgeschichten sind beim DSR-Seeleute e.V. Freiberg (Tel./Fax: 03731/248 102) zu bestellen (Preis bei Versand 20 DM).
 

Schweriner Volkszeitung vom 13.07.2001

30 Geschichten von alten Fahrensleuten
Verein DSR-Seeleute e.V.: Bordgeschichten I


Pünktlich zur Hanse Sail erschienen beim DSR-Seeleute e.V. in Freiberg in Zusammenarbeit mit der Schiffahrtsgeschichtlichen Gesellschaft Ostsee e.V. die Bordgeschichten I. Ehemalige Seeleute der Deutschen Seereederei Rostock erinnern sich an Erlebnisse in ihrer Dienstzeit. In 30 Geschichten erlebt der Leser teils lustige, teils nachdenklich stimmende Episoden. Neben Auftritten von Meeresgott Neptun zur Linientaufe, Berichten über Havarien und Katastrophen wurde auch die Entwicklung von “Rügen Radio” nachgezeichnet, das zum 22.04.1991 seine Tätigkeit einstellen mußte.
 

Gästebucheintrag:

Name: Roger
Email: info@hart-steuerbord.de

Datum: Montag, 23 Juli, 2001 um 17:24:27
Kommentar:

    Hallo Sailors, die Bordgeschichten sind prima angekommen! Nochmals auf diesem Wege Danke und viele Grüße an alle DSR-Seeleute von www.hart-steuerbord.de und den Hochseefischern!
     

Gästebucheintrag

Name: Klaus-Dieter Enderling
Email: Klaus-klausen@t-online.de

Datum: Samstag, 14 Juli, 2001 um 20:39:19
Kommentar:

    Habe mir über die DSR-Seeleute Homepage das Buch "Aus Tagebüchern ehemaliger DSR-Seeleute" bestellt, habe es mit viel Freude gelesen. Dabei war auch eine Geschichte, wo die "Gleichberg" auf einem Riff im Golf von Akaba aufgelaufen ist. Da ich selber als Matrose an Bord war, würde ich mich freuen wenn sich Besatzungsmitglieder bei mir melden würden. Ich habe 1986 den Flottenbereich gewechselt, und bin danach auf den Containerschiffen "Tälmann und Pieck" als Matrose (klaus-klausen) gefahren.
     

Leserzuschrift:

Hallo Lothar,
Glückwunsch, eine wirkliche Leistung! Dir, dem ganzen Redaktionskollegium, und den anderen unermüdlichen und vor allem freiwilligen Helfern meinen großen Dank. Für eine so geniale, und unverzichtbare Sache, wie das festhalten von ehrlichen u. unverfälschten Erinnerungen einer spannenden wie schönen und so nie wiederkehrenden Zeit möchte ich euch meine Achtung und Dankbarkeit übermitteln. Ich wünsche Euch für kommende Folgen noch lange sprudelnde Quellen und steigende Auflagen.

Herzliche Grüße, Andreas Backstein
 

Leserzuschrift:

Hallo, ich habe am Freitag das Buch erhalten und noch am gleichen Abend gelesen. Sehr schöne Beiträge. Ich hätte mir allerdings etwas mehr Farbe gewünscht und die Meridian II und Mercatorschiffe sind etwas zu kurz gekommen. Aber das kommt vielleicht noch. Habe das Buch gestern meinen Kollegen (ich bin jetzt seit fast 10 Jahren bei der Hamburger Wasserschutzpolizei), darunter viele ehemalige DSR-Seeleute aus allen Fahrtbereichen, vorgestellt. Ich soll daher noch 2 Exemplare des Buches nachbestellen.

Bis dann, Nils Reichelt.
 

Freiberger Blick vom 14.03.2001

Seefahrer legen mit "Bordgeschichten" erstmals Buch vor
Der Bulle ist los und das Kielschwein grunzt


FLÖHA/FREIBERG (HY). Nur mit einem mächtigen Sprung in die Gelen (Tauwerk mit Umlenkrollen) konnte sich der II. Offizier vor dem anstürmenden vierbeinigen Koloss retten, fast hätte der Fleischberg den Nautiker auf die Hörner genommen. Der Bulle war, eher unfreiwillig, nach turbulenten Momenten Chef auf Deck. Szenen wie im legendären Spielfilm “Rette sich wer kann”, doch sie gehören zu unvergessenen Erinnerungen an Bord des Schiffes MS “Dresden”. Rolf Permin war seinerzeit 1. Offizier und schildert als Augenzeuge jenes Spektakel. Sein Bericht gehört zu den 30 Geschichten und Erlebnisschilderungen, die Seefahrer den Daheimgebliebenen aufgeschrieben haben. “Bordgeschichten, Teil I” heißt das Büchlein, das jetzt vom Verein DSR-Seeleute Freiberg und dr Schiffahrtsgeschichtlichen Gesellschaft Ostsee Rostock herausgegeben wird.

Rolf Permin weiß noch weitere Erlebnisse der Überfahrt mit 520 Tieren durch den Suezkanal zu schildern. Nicht zuletzt verrät er, wie ein Matrose, von Beruf Schlachter, nach ausgiebigem Funkverkehr mit der Heimat-Reederei die Situation ohne Bolzenschußgerät wieder in den Griff bekommt. Doch wer vergessen hatte, die Luke 4 zu schließen, wird ein Geheimnis bleiben.

Unzählige Geschichten verbinden sich mit den früher zur See gefahrenen Zeitgenossen. Seit Anfang der 90er Jahre treffen sich viele von ihnen regelmäßig. Freiberg hat sich zu einer Hochburg in Mitteldeutschland etabliert. Hier wurde im Verein DSR-Seeleute die Idee geboren, einige der spektakulärsten Ereignisse als Buch vorzulegen.

Ein Stück Schiffahrtsgeschichte der DDR wird mit den persönlichen Schilderungen lebendig. Nicht die formvollendete, stilsichere Prosa erwartet den Leser, aber auf lesenswerte Geschichten kann er sich freuen. So erfährt er auch etwas über die Erlebnisse mit Isolde, einem legendären Hängebauchschwein, dem eine Stewardess des Kühlschiffes “Poel” den Namen gab und das ein Geschenk von Arbeitern an die Stadt Vinh in Vietnam war. Autor Gerd Wachs berichtet, wie einem Passagier aus Österreich einmal ein Kielschwein in Person des dicken Bootsmannes vorgegaukelt wurde. Der spielte seine grunzende Rolle zu Mitternacht so echt, dass auch der erstmals mitreisende Schiffsarzt eine Gefahrenmeldung an den Kapitän weiterleitete.

Doch nicht nur auf das Tier sind die Seeleute gekommen. Neben diesen Erlebnissen werden seeverkehrsrechtliche und schiffahrtsgeschichtliche Berichte geboten. Dazu zählt beispielsweise der Werdegang von Rügen-Radio, dessen Sender in Nauen samt Empfänger in Beelitz die Tätigkeit zum 22. April 1991 einstellen mußten. Auch nautische und technische Informationen werden aufgearbeitet. Sogar Havarien und Katastrophen werden geschildert. Die Äquatortaufe - welcher DDR-Bürger hätte einst diese sagenumwobene Zeremonie nicht gern selbst erlebt. Für Landratten verband sich gerade damit eine Brise von Exotik. Spätestens nach der Lektüre des Bändchens erhält die Fantasie des seemännischen Laien wohl neue Impilse. Die Tortouren dürfte wohl kaum jemand freiwillig nachvollziehen wollen. Lothar Vogel schildert die Geschehnisse auf seiner Brasilienfahrt. Ein um den Hals gehängter Schäkel, mit dem man auf Knien über das kochende Holzdeck kriechen mußte, eingesalbt mit Motorenfett und Öl, war demnach noch das kleinere Übel. Die Schluckipfung mit in Teig eingewickeltem, kleingehacktem Hering, samt per Trichter eingeflößtem Salzwasser, hat der Funker bis heute nicht vergessen.

Gästebucheintrag

Name: Jürgen Woest
Email: orion4@lycos.de

Datum: Mittwoch, 12 September, 2001 um 18:22:38
Kommentar:

    Habe letzte Woche das Buch Bordgeschichten Nr.1 erhalten welches mir sehr gut gefallen hat. Auf jeden Fall werde ich mir die nächsten Teile zulegen und vielleicht finde ich auch noch etwas verwertbares aus meiner DSR Zeit.Macht weiter so. Tschüß, Jürgen.
     

Leserzuschrift:

Sehr geehrter Herr Vogel,

das Büchlein Bordgeschichten habe ich mit Interesse von vorne bis hinten und zurück gelesen. Besonders Ihr Beitrag zur Äquatortaufe hat mich als Insider und gestern erst meinen 19jährigen Sohn als Außenstehender mächtig amüsiert. Ich hätte Interesse mein Scherflein zum Gelingen der nächsten Ausgabe beizusteuern und biete Ihnen diesen Beitrag an.

Mit freundlichen Grüßen

Friedrich Seibicke..
 

Leserzuschrift:

Sehr geehrter Herr Vogel,

Die "Bordgeschichten" sind heute früh angekommen, habe schon den ganzen Vormittag geschmöckert. Viele Erinnerungen leben neu auf, alte Bekannte sind auf einigen Bildern zu sehen und manche Sehnsucht erwacht wieder.

Ein gelungenes Buch für alle Leser,die sich noch mit der Seefahrt verbunden fühlen. Herzlichen Dank dafür und für die Zusendung. Ich wünsche Euch eine gute Zeit und verbleibe mit freundlichen Grüßen

Hubertus Laumer..
 


DSR-Seeleute,  Montag, 8. November 2004